Neues Rezertifizierungs-Verfahren

Wollen Sie nach Ablauf der Laufzeit Ihres Zertifikats weiter als HypZert Gutachter/in tätig sein, müssen Sie Ihre Rezertifizierung beantragen. Bisher haben Sie dafür ein mündliches Fachgespräch mit unserem Prüfungsausschuss absolviert, in dem Sie zeigen sollten, dass Ihre Kenntnisse und Ihr Fachwissen dem aktuellen Stand Ihres Zertifizierungsbereiches entsprechen.

Zunehmend berichten uns Gutachter, dass die Vorbereitung auf das Gespräch viel Zeit- und Arbeitsaufwand kostet, da die Neuerungen bei Wertermittlungsthemen, Änderungen im rechtlichen Bereich sowie Entwicklungen in den Immobilienmärkten der letzten fünf Jahre in der Prüfung auf einmal präsent sein sollen.

Dazu kommen nun noch die aktuell geltenden Reise- und Kontaktbeschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie, die eine verbindliche Planung von Präsenzterminen erschweren.

Aus diesen Gründen hat HypZert entschieden, das Verfahren zur Rezertifizierung umzustellen.

• Mündliche Fachgespräche finden nur noch statt, wenn die mit Antrag auf Rezertifizierung eingereichten Gutachten nicht den „Allgemeinen Anforderungen an Gutachten“ (s. Anhang des Zertifizierungsprospekts) entsprechen.
   
• Neu ist, dass alle Gutachter verpflichtend das jährlich von HypZert vorgestellte Online-Update durchlaufen müssen. Das Update schließt mit einem kurzen Online-Test ab. Die Gebühren für das Online-Update sind ab sofort in den jährlichen Überwachungs- bzw. Rezertifizierungsgebühren enthalten. Die Teilnahme am Online-Update ersetzt einen ganzen Fortbildungstag.
   
• Der Lernaufwand für die Rezertifizierung verteilt sich somit über die gesamte Laufzeit Ihres Zertifikats. Die Online-Updates vermitteln Ihnen die wichtigsten Entwicklungen auf einen Blick.
   
• Informationen zu den Online-Updates erhalten Sie in Kürze, sobald die Online-Tests freigeschaltet sind.
   
• Ihre beiden eingereichten Gutachten werden vom HypZert Prüfungsausschuss geprüft. Sofern sie die Allgemeinen Anforderungen an Gutachten (s.o) erfüllen und die Online-Tests positiv abgeschlossen wurden, haben Sie die Rezertifzierung bestanden und Ihr Zertifikat wird verlängert.
   
• Entspricht eins oder beide Gutachten nur in einigen Teilen nicht den Anforderungen, werden Sie zu einer fachlichen Stellungnahme aufgefordert. Räumt die Stellungnahme die Mängel aus, haben Sie die Rezertifizierung bestanden und Ihr Zertifikat wird verlängert.
   
• Enthalten Ihre Gutachten jedoch gravierende Mängel bzw. räumt die Stellungnahme die Mängel nicht aus, werden Sie aufgefordert, eine Liste Ihrer in den letzten zwei Jahren angefertigten Gutachten einzureichen. Aus der Gutachtenliste wählen wir zwei Gutachten stichprobenhaft aus, die dann Gegenstand eines mündlichen Fachgespräches sind. Dieses verläuft so wie die bisher üblichen mündlichen Rezertifizierungs-Prüfungen mit Schwerpunkt auf den von uns ausgewählten Gutachten.

Diese Änderungen gelten ab sofort für zunächst voraussichtlich zwei Jahre bzw. bis zur Veröffentlichung eines neuen Zertifizierungsprospekts.

Informationen zu den ab sofort geltenden Bedingungen zur Überwachung und Rezertifizierung finden Sie im Dokument „Ergänzung zum gültigen Zertifizierungsprospekt“. Die Ergänzung ersetzt die Abschnitte 3.9 und 3.10 des Zertifizierungsprospektes.